Zum Privatgebrauch laut der kirchlichen Erlaubnis, Imprimatur 628/2015
Bischof Zbigniew Kiernikowski – Liegnitzer Bischof
Gebet um Seligsprechung des Priesters Anto Dujlović
Allmächtiger ewiger Gott, ich bitte Dich demütig,
lass den Priester Anto Dujlović zur Ehre der Altäre erhoben werden.
Aus Liebe zu Dir schonte er sein eigenes Leben nicht,
half mit seinem opfernden Dienst den Nächsten, die Hilfe brauchten
und zeigte allen Deine Liebe und führte sie zu Dir.
Bewirke, dass ich durch seine Fürsprache die Gnade …. erlange,
um die ich Dich herzlich bitte.
Amen
Von den durch Vermittlung von Priester Anto Dujlović
erhaltenen Gnaden benachrichtigen Sie die Diözese in Legnica.
59-220 Legnica, ul. Jana Pawła II 1
Priester Anto Dujlović Märtyrer, Kandidat auf dem Weg zur Ehre der Altäre
Anto Dujlović wurde am 26.06.2014 in Ruzic bei Banja Luka in der kroatischen armen
Bauerfamilie als das dreiundzwanzigste Kind geboren. Er war Sohn von Lovre und seiner zweiten
Frau Ane geb. Sušilo. 1928 tritt er dem Kleinen Priesterseminar in Travnik bei, wo er 1935 das
Abitur bestand. 1935 fing er an, an dem Priesterseminar in Sarajevo zu studieren. Als
Priesterseminarist kam er allen seinen Pflichten fleißig nach. Er war freundlich und nachsichtig
gegenüber seinen Freunden. Abends, laut seinen Bedürfnissen, betete er einstündig das
Allerheiligste Sakrament an. Die Priesterweihe empfing er im April 1939. Subdiakon wurde er am
16.04, Diakon am 23.04 und Presbyter am 30.04.
Seine erste Heilige Messe zelebrierte Priester Anto am 23.07.1939 in der Pfarrgemeinde, aus der er
stammte, Ivanjska bei Banja Luka in Anwesenheit seiner nächsten Personen. Sein Vater war damals
82 Jahre alt. An seinen Primizbildern standen die Worte von St. Peter:
„Herr, Du hast Worte des ewigen Lebens“. Im Sommer 1940 schloss er das Theologiestudium in
Sarajevo ab.
Am 3. Juli desselben Jahres wurde der junge Priester Anto von Jozo Garič Bischof in Banja Luka zu
seiner ersten Pfarrgemeinde in dem polnischen Dorf Gumjera Kreis Prnjavor im damaligen
Jugoslawien geschickt.
Die Pfarrmitglieder freuten sich nicht lange über ihren lieben Priester. Das war die Zeit des. 2.
Weltkrieges und der Tod forderte auf diesem Gebiet einen hohen Tribut an Menschenleben.
Aus Sorge um seine Priester erließ der Bischof von Banja Luka im September 1942 ein Dekret, in
dem er die Priester von ihren Pflichten in den Pfarrgemeinden befreite. Die Priester verließen die
Gebiete, auf denen die nationalistischen Tschetniken und die kommunistischen Partisanen tätig
waren. Priester Anto blieb damals mit seinen Pfarrmitgliedern und sagte: „Meine Seelen und meine
Schafe verlasse ich nie und ich opfere gern mein junges Leben für sie“. Ale er im Dorf Gumjera
1943 lebte, arbeitete er zugleich in acht Pfarrgemeinden, wo es keine Priester gab.
Für seine Treue zu Gott, zur Kirche und zum Menschen und für seine heroische Moralverteidigung
wurde Priester Anto grausam ermordet. Von den Mördern wurde ihm ein Dutzend Wunden mit dem
Messer zugefügt und sein Arm gebrochen. Die Mörder gaben zwei Schüsse in seinen Kopf und
einen in seine Brust ab. Er wurde am 11. Juli 1943 in Gumjera als Märtyrer umgebracht. Priester
Anto wurde am 13. Juli 1943 auf dem Pfarrfriedhof beigesetzt. Die Pfarrmitglieder fuhren 1946 aus
Gumjera nach Polen aus. Heute leben sie auf dem Gebiet der Liegnitzer Diözese.